Die Federgabel ist eines der am stärksten beanspruchten Bauteile deines Fahrrads – egal ob du Trails runterballerst oder nur entspannt über Waldwege rollst. Damit sie zuverlässig funktioniert, sauber anspricht und lange hält, ist ein regelmäßiger Service entscheidend. Doch wie oft sollte man die Federgabel eigentlich warten lassen?
Empfohlene Wartungsintervalle
Grundregel:
Alle 50 bis 100 Stunden Fahrzeit oder mindestens einmal pro Jahr – je nachdem, was zuerst eintritt.
Herstellerempfehlungen im Überblick:
- Fox: 30 Std. kleiner Service, 125 Std. großer Service
- RockShox: 50 Std. Luft-/Staubservice, 200 Std. Full-Service
- SR Suntour: ca. alle 100 Std. oder jährlich
Tipp: Fahrzeit ist oft schwer zu tracken – deshalb orientieren sich viele Fahrer am Jahresrhythmus. Wenn du viel fährst oder bei Nässe/Staub, solltest du kürzere Intervalle einhalten.
Warum regelmäßige Wartung so wichtig ist:
- Besseres Ansprechverhalten (die Gabel spricht schneller & sensibler an)
- Längere Lebensdauer von Dichtungen, Standrohren und Innenleben
- Vermeidung von teuren Schäden (z. B. eingelaufene Standrohre)
- Mehr Sicherheit, z. B. bei blockierender oder undichter Gabel
Erkennbare Anzeichen für überfällige Wartung:
- Gabel spricht nicht mehr sauber an
- Geringer Restfederweg
- Geräusche beim Einfedern
- Ölverlust oder Schmutz im Tauchrohrbereich
- Spürbarer Widerstand beim Ein-/Ausfedern
Mein Tipp als Fahrwerk-Meister:
Auch wenn du nicht „hardcore“ fährst – lass die Gabel mindestens 1x jährlich warten, idealerweise im Winter oder Frühjahr. Dann bist du fit für die Saison, verlängerst die Lebensdauer deiner Gabel und hast dauerhaft Spaß auf dem Bike.
Neugierig auf mehr?
Im nächsten Beitrag erkläre ich dir:
Was genau ist eigentlich der Rebound – und wie stellst du ihn richtig ein?